Baugenehmigung für die Errichtung einer Anlage im vereinfachten Verfahren beantragen

Bitte beachten Sie insbesondere unsere Informationen unter:
  • Leistungsbeschreibung

    Das vereinfachte Verfahren wird für alle Bauvorhaben angewendet, die:

    • keine Sonderbauten sind
    • nicht baugenehmigungsfrei sind und
    • keiner Genehmigungsfreistellung unterliegen. 

    Bei Bauvorhaben, die der Genehmigungsfreistellung unterliegen kann die Gemeinde erklären, dass ein vereinfachtes Baugenehmigungsverfahren durchgeführt werden soll. Die Bauherrschaft kann die Durchführung des vereinfachten Baugenehmigungsverfahrens verlangen.

    Anders als im Vollverfahren ist im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren der Prüfungsumfang der Bauaufsichtsbehörde deutlich reduziert.

    Prüfungsgegenstand ist:

    • die Vereinbarkeit des Vorhabens mit dem Bauplanungsrecht
    • beantragte Abweichungen, Ausnahmen oder Befreiungen nach § 73 HBO
    • sonstige öffentlich-rechtliche Vorschriften soweit wegen der Baugenehmigung eine Entscheidung nach diesen Vorschriften entfällt oder ersetzt wird

    Die Bauherrschaft trägt die Verantwortung dafür, dass auch öffentlich-rechtliche Vorschriften, die im vereinfachten Baugenehmigungsverfahren nicht geprüft werden, eingehalten werden. Im Einzelfall ist eine Abweichung, Ausnahme oder Befreiung von nicht zu prüfenden öffentlich-rechtlichen Vorschriften zusätzlich zu beantragen. Bei einem Verstoß gegen diese Vorschriften kann die Baugenehmigungsbehörde den Bau stoppen oder bereits Gebautes wieder abreißen lassen.

    Die Baugenehmigung erlischt, wenn Sie nicht innerhalb von 3 Jahren nach der Erteilung der Genehmigung mit der Bauausführung beginnen oder wenn die Bauausführung nach diesem Zeitraum ein Jahr unterbrochen worden ist. Die Frist kann mit einem schriftlichen Antrag um jeweils bis zu 2 Jahre, auch mehrfach, verlängert werden.

    Spezielle Hinweise für - Kreis Waldeck-Frankenberg

     Die Frist kann im Landkreis Waldeck-Frankenberg mit einem schriftlichen Antrag um jeweils bis zu 2 Jahre verlängert werden.

  • Verfahrensablauf

    •    Sie füllen den Antrag digital im Bauportal oder analog aus und reichen ihn zusammen mit den erforderlichen Unterlagen bei der zuständigen Baubehörde ein
    •    Die Baubehörde prüft Ihren Antrag und die Unterlagen
    •    Wenn alle Voraussetzungen vorliegen, erteilt Ihnen die Baubehörde die Genehmigung

     
  • Welche Unterlagen werden benötigt?

    Spezielle Hinweise für - Kreis Waldeck-Frankenberg
    • Antrag auf Baugenehmigung im vereinfachten Verfahren
    • weitere Bauvorlagen, das sind in der Regel:
      • Lageplan
      • Bauzeichnungen
    • Die bautechnischen Nachweise sind vor Ausführung der jeweiligen Bauabschnitte, die nicht prüfpflichtigen Bauvorlagen vor Baubeginn der Bauaufsicht vorzulegen.
    • Erhebungsbogen für die Statistik über die Bautätigkeit im Hochbau (Baugenehmigung/Bauüberhang/Baufertigstellung oder Abgang/Abriss/Nutzungsänderung)

    Sie müssen die Bauvorlagen grundsätzlich in vierfacher Ausfertigung bei der Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Waldeck-Frankenberg, Fachdienst Bauen einreichen. 

  • Welche Gebühren fallen an?

    Die Höhe der Gebühren wird anhand der Rohbaukosten der baulichen Anlage ermittelt. Pro 1.000 Euro Rohbausumme werden mindestens 7 Euro festgesetzt. Die jeweiligen Kommunen können durch Satzung davon abweichende Gebühren festsetzen. 

  • Welche Fristen muss ich beachten?

    Die Dauer des Verfahrens hängt vom Einzelfall ab, insbesondere davon, welche Stellen beteiligt werden müssen. In der Regel dauert das Verfahren maximal 3 Monate. Nur wenn besondere Umstände vorliegen, kann das Verfahren um 2 Monate verlängert werden. Der Antrag gilt als genehmigt, wenn innerhalb dieser Frist nicht entschieden wurde.

  • Rechtsgrundlage

  • Anträge / Formulare


Zuständige Abteilungen