Projekt

Soziale Dörfer leben!

Mit der Initiative „Soziale Dörfer leben!“ unterstützt der Landkreis Menschen vor Ort dabei, miteinander in Kontakt zu treten, um gesellschaftlichen Zusammenhalt zu fördern, demokratische Prozesse zu stärken, die von Abwanderung bedrohten ländlichen Räume wiederzubeleben – und so die schon sehr gute Lebensqualität in Waldeck-Frankenberg nachhaltig zu verbessern.

Voraussetzung für ein soziales Miteinander ist ein Ort, an dem man sich begegnen kann, der ein Treffpunkt von und für Menschen ist, an dem sie miteinander in Kontakt treten, um gemeinsam etwas zu unternehmen, aufzubauen oder zu erhalten. Ein Ort, der für alle Menschen offen ist. Die Interessen und Bedürfnisse der Menschen vor Ort bestimmen das, was an diesem sozialen Ort geschieht. Das kann sehr vielfältig sein. Hier bringen Menschen ihre Ideen ein. Sie arbeiten zusammen an einer gemeinsamen Sache, die sie aktiv mitgestalten und formen. So machen sie das Leben an ihrem Ort für sich und andere attraktiver. Der Landkreis unterstützt beim Aufbau und Erhalt dieser sozialen Orte. 

Soziale Dörfer leben!“ ist ein Projekt des Landkreises Waldeck-Frankenberg, gefördert durch das Bundesministerium für Landwirtschaft, Ernährung und Heimat (BMLEH) über das Bundesprogramm Ländliche Entwicklung und Regionale Wertschöpfung (BULEplus). Mit dem BULEplus unterstützt das BMLEH Projekte, die Vorbildcharakter haben und Impulse für ländliche Regionen in ganz Deutschland geben.


Beispiele

Seit Projektstart haben sich schon zahlreiche Akteure aus dem gesamten Landkreis gemeldet - hier einige Beispiele der Projektideen aus Waldeck-Frankenberg. 

  • Elleringhausen

    Eine Streuobstwiese, ein Fitnesspfad und ein Friedhof: Sie alle sollen in Elleringhausen dazu beitragen, einen neuen sozialen Ort zu schaffen. Denn: An der Wiese, die neben dem Friedhof liegt, führt ein Fitnesspfad entlang. Obst-Fans, Sportbegeisterte und Besucherinnen und Besucher des Friedhofs kreuzen hier ohnehin oft ihre Wege. Die Wiese soll daher gemeinsam mit der Dorfgemeinschaft zu einem Treffpunkt weiterentwickelt werden, der sowohl zufällige Begegnungen mit netten Gesprächen als auch geplante Aktionen ermöglicht.

  • Gemünden 

    Ein Museum ist nicht nur ein Ort der Geschichte - sondern kann auch ein sozialer Ort werden. So ist es in Gemünden geplant. Denn: Der Museumsverein betreibt ihn den Räumen ohnehin einmal im Monat ein gut besuchtes Sonntags-Café. Das Angebot soll künftig erweitert werden - und dabei auf die Interessen und Wünsche der Bürgerinnen und Bürger abgestimmt werden. 

  • Münden 

    In Münden soll das Dorfjubiläum dazu beitragen, den sozialen Zusammenhalt im Ort noch weiter zu stärken. Das Ziel: Im Rahmen der Jubiläumsfeierlichkeiten möchten die unterschiedlichen Initiativen des Ortes vereinsübergreifende Aktivitäten starten. Das soll den Zusammenhalt der örtlichen Vereine untereinander noch weiter stärken. 

  • Neukirchen

    Einen Begegnungsort für Jugendliche zu etablieren, ist in Neukirchen geplant - und zwar auf Initiative der Ortsvorsteherin. Gemeinsam mit den Jugendlichen selbst sollen hier Ideen entwickelt werden. Und zwar passgenau zugeschnitten auf die individuellen Gegebenheiten in Neukirchen. 

  • Volkmarsen

    Die Belebung der Innenstadt ist Ziel in Volkmarsen. Alle Akteurinnen und Akteure vor Ort sollen dazu an einen Tisch geholt werden, um Ideen zu sammeln, einen gemeinsamen Fokus zu finden und das weitere Vorgehen zu planen. 

  • Willersdorf

    In Willersdorf ist durch eine junge Mutter die Idee entstanden, die von Älteren gut frequentierten Sitzbänke im Ort mit kleinen Aktivitätsangeboten zu flankieren, damit die Bereitschaft der Kinder steigt, an diesen Plätzen etwas zu verweilen, während die Erwachsenen sich unterhalten.


Layout 4
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Kirchturmspitze und Turmspitze hinter einer Steinmauer, rechts ragt ein Hausdach über die Mauer hinaus

Dorf- und Regionalentwicklung

Der Fachdienst Dorf- und Regionalentwicklung hat die Aufgabe, die Lebensqualität im Landkreis zu fördern und weiterzuentwickeln. Auch das Projekt "Soziale Dörfer leben! wird von ihm betreut. 

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